Ab September wird es ruhig in Apulien. Die Römer sind zurück in der Stadt, die Strandclubs werden abgebaut und es beginnt die perfekte Zeit, um in aller Ruhe den Sommer zu verlängern. Unsere Tipps für Apulien im Herbst.
Wie kommt man hin?
Wir wollten nicht fliegen und sind mit dem Zug nach Bari (die Hauptstadt von Apulien, ca. 12 Stunden ab Zürich) und haben dort ein Auto gemietet. Ohne wird es vor Ort schwierig.
An die Adria oder ans Ionische Meer?
Apulien – oder Puglia, wie die Region auf Italienisch heisst – befindet sich im Stiefel von Italien, zwischen dem Ionischen und dem Adriatischen Meer. Beide Seiten besitzen traumhafte Strände, die karibisch blau schimmern und beste Wasserqualität haben. Wir sind zuletzt am zweiten November ins Meer gesprungen, das ist dann eher was für Hartgesottene, aber generell ist baden im Oktober noch gut möglich und im Bikini am Strand liegen sowieso. Einfach nicht von den Einheimischen irritierten lassen, die bereits ihre Daunenjäckchen tragen. Die folgenden Strände sind perfekt für den Herbst:
- Spiaggia di Baia Verde: Ein weisser Sandstrand mit Dünen, ausserhalb von Gallipoli. Im Sommer vollgestellt mit Liegestühlen und Strandbars, im Herbst gemütlich ruhig.
- Cala Verde: Mini-Bucht zwischen Fasano und Monopoli.
- Stadtmauer von Monopoli: Sozusagen ein City-Strand. Die Sonne heizt die weissen Steine so schön auf, dass man zwischendurch dringend ins Wasser springen muss.
Wo sollen wir übernachten?
Ein absoluter Lieblingsort ist die Masseria Alchimia bei Fasano. Das ehemalige Landgut liegt umgeben von Olivenhainen, die Zimmer (4 Doppelzimmer, 4 Suiten) verfügen alle über eine kleine Küche. Und – nicht ganz unwichtig abends im Herbst – haben eine Bodenheizung. Gastgeberin Caroline Groszer kennt jedes Restaurant in der Region und versorgt einem von Anfang an mit Tipps.
Wir haben für den Oktober nicht alle Hotels im Voraus gebucht. Man findet auch spontan Unterkünfte – z.B. in Lecce oder Gallippoli.
Was unternehmen?
Man kann in Apulien «Sehenswürdigkeiten abklappern», wie es kürzlich eine Reisebloggerin formuliert hat – oder sich nicht stressen lassen, obwohl es wahnsinnig viele schöne Orte gibt. Wir haben insgesamt fast zwei Monate in Apulien verbracht und waren immer noch nicht in Martina Franca oder im Castel del Monte. Dafür in einem Kaff namens Parabita, weil wir über Airbnb dort eine hübsche Wohnung gefunden haben. Will heissen: Apulien hat eine enorme Dichte an alten, hübschen Städtchen. Es müssen nicht immer die Top Spots sein. Wenn doch, dann lautet die höchst subjektive Liste:
- Monopoli: Eine Stadt mit diesem Namen muss man einfach mögen. Mitten drin hat es einen alten hübschen Hafen, an der Stadtmauer wird gebadet (siehe oben) und die Auswahl an Restaurants ist gut.
- Ostuni: Schon die Anfahrt ist spektakulär, wenn inmitten von alten Olivenbäumen diese weisse Stadt auf einer Anhöhe erscheint. Ein Tourimagnet und im Sommer möchte man nicht hier sein. Ansonsten: erst einen Caffè nehmen und dann durch die malerischen Gassen spazieren.
- Lecce: Stolzer kann eine Stadt kaum sein, mit ihren vielen Barockgebäuden. Noch eindrücklicher wirkt sie in der Nacht, wenn die Plätze beleuchtet sind. Wer in Shoppinglaune ist, muss unbedingt bei Society Limonata vorbeigehen, schönere Leinenbettwäsche gibt es kaum.
Wie schade sind meine Herbstferien 2022 schon gebucht, euer Text wirkt so amächelig und nach Geheimtipps…
Danke, Fabia
Liebe Fabia, ich freue mich, dass dir mein Text gefällt! lieber Gruss, Barbara
Liebe barbara
Das tönt soooo amächalig, man möchte gleich losrennen..,
Luki war im sommer dort , da einer seiner freunde. ( vater ist aus der gegend) dort ein haus hat und er hat uns schon mal den speck durchs maul gezogen….unser herbst ist leider schon geplant, aber ev. schaffen wir es nächsten herbst,
es muss fantastisch sein!!
Danke! Annelis