Co-Gründerin von Ting, der weltweit ersten Community, welche seinen Mitgliedern ein Grundeinkommen ermöglicht.
Essen und Trinken
Am liebsten im «Das Lokal» und im Circolo Abruzzese in Biel. Beide fantastisch aus unterschiedlichen Gründen. Gemeinsam ist, dass jedes Gericht ein Fest für den Gaumen ist. Im Casino in Bern ist das monatliche Brunch Buffet der komplette Wahnsinn. Ich habe zwei Freundinnen zu meinem Geburtstag eingeladen, weil ich es fast nicht aushalten konnte diese Köstlichkeiten nicht mit ihnen zu teilen. Der Götti meines Sohnes (Ivo Adam) ist Sternekoch und Geschäftsführer im Casino, daher kriegen wir Hints darüber wie gewisse Gerichte noch besser zubereitet werden. Bennet (6) hat bereits sein erstes Kochbuch geschrieben. Göttis Einfluss ist deutlich zu spüren in unserem Haus.
Fernweh
Der Berner Jura und die Freiberge sind meine Kraftorte. Habe ich einen depressiven Anflug, hocke ich mich in den Zug von Biel nach Neuchatel, von da nehme ich das Postauto hoch nach Le Locle. Weiter nach La Chaux-de-Fonds. Ab da fährt ein kleines Zügli nach Clovelier, wo ich umsteige und zurück nach Biel fahre. Dann bin ich vier Stunden unterwegs, höre Musik und betrachte die wunderschön ruhige Landschaft. Steig ich aus dem Zug, bin ich ZEN – meine Gedanken sind sortiert, die Lebensfreude restauriert und ich kann mich den herausfordernden Situationen stellen.
Lesen
Ich habe vor einigen Jahren «A sense of an Ending» von Julian Barnes gelesen und glaube, bisher und seither nie wieder so verliebt in ein Buch gewesen zu sein. In «Me talk pretty one day» seziert David Sedaris sich selbst, seine Familie und Mitmenschen auf so humorvoll kluge weise, dass es schmerzt und hier kommt der Twist: ohne dass er seine Charaktere blossstellt. Total grosses Kino. «Why we matter» von Emilia Roig liegt aktuell neben meinem Bett. Schon nach der ersten Seite ist man wach und sieht die Welt anders. Eine Wucht.
Macher*innen
Veronica Antonucci aus Biel hat eine unglaubliche Geschichte und macht so tollen Schmuck. Francoise Nussbaumer, eine Künstlerin die in ein Tinyhouse gezogen ist, und wunderschöne Bilder malt. Sam Maler aus Basel macht die coolsten Collagen der Welt
Du bist gut angezogen
Wenn ich im COS einkaufen war, bitte ich um eine Stofftasche, die ich dann in meine Arbeitstasche wursten kann. Ich schäme mich und will nicht unbedingt mit dem Aufdruck gesehen werden. Dann sollte ich meine Kleider halt an einem anderen Ort kaufen. Ja, schon, aber mein karibischer Hintern hat die Grösse 46 und meine kleinen Brüstli sind so gross wie die einer Elfjährigen. Ich habe lange Zeit intensiv in die Suche nach Kleidung investiert die Nachhaltig produziert wird, meinen Körperformen passt und ok aussieht. Eine Weile habe ich die Stücke aus England bestellt, weil die nachhaltiger und inklusive sind, aber Online-Shopping finde ich noch problematischer, als mich zwei drei Mal im Jahr bei COS einzudecken.
Ondine, du bist ein richtiger #HerzensMensch.