Mary Miso – das ist die Luzerner Köchin Mary Frener. Sie hat einen Food-Blog mit diesem Namen und steht am Herd des Restaurants FED in Luzern. In ihrer ersten Ausbildung hat sie Bäckerin-Konditorin gelernt. All den süssen Kreationen ist nun ihr viertes Buch gewidmet. Frener hat nicht nur die Rezepte geschrieben, sondern auch alle selbst in Szene gesetzt und fotografiert.
Das Buch mit seinem rosa Leinenumband liegt super angenehm in den Händen, das Papier ist schön dick und matt, wie uns das gefällt. Nichts schlimmer, als wenn man ein schönes Buch öffnet und dann lauter glänzende Seiten umblättern soll.
Mary Freners Einstellung zu Süssem ist klar: «Fruchtsalat ist kein Dessert», heisst es ganz zu Beginn. Dementsprechend grosszügig wird mit Zucker, Butter, Schokolade und Rahm hantiert. Liebe Veganer*innen: das ist für einmal kein Buch für euch!
Dafür können sich alle anderen an Schokoladen-Cupkakes mit Meringue, Cheesecake oder Matcha-Créme-Brûlée versuchen. Die tollen Fotos geben eine schönen Vorgeschmack und machen einem den Mund wässrig. Toll ist das Kapitel mit den Glaces und Sorbets, bei denen man zum tausendsten Mal überlegt, ob man im nächsten Sommer nicht doch eine Eismaschine anschaffen soll.
Zuerst werden wir uns für Weihnachten ein passendes Rezept raussuchen (vielleicht die Bretonischen Sablées mit Blutorangen und Mascarpone?) und eine Variante für alle Veganer in der Familie ausdenken – wobei, so schwierig ist das gar nicht. Sie bekommen einfach einen Fruchtsalat.